Italien entdecken: Der ultimative 10-tägige Roadtrip durch die Toskana

Italien entdecken: Der ultimative 10-tägige Roadtrip durch die Toskana

Begeben Sie sich auf eine unvergessliche Reise durch die sanften Hügel, mittelalterlichen Städte und die reiche Kultur der Toskana. Entdecken Sie die Toskana in dieser detaillierten 10-tägigen Reiseroute.

florence-rooftop-terraces
GESCHRIEBEN VON
Lorraine Giron
VERÖFFENTLICHT AUFJuly 23, 2024

Stellen Sie sich vor, Sie fahren durch sanfte Hügel, die mit Weinbergen bedeckt sind, vorbei an mittelalterlichen Städten auf sonnendurchfluteten Klippen und fahren auf von Zypressen gesäumten Straßen, die sich endlos bis zum Horizont erstrecken. Willkommen in der Toskana, einer Region, die seit Jahrhunderten mit ihrer reichen Geschichte, ihrem künstlerischen Erbe, ihren kulinarischen Köstlichkeiten und atemberaubenden Landschaften die Herzen erobert. Dieser 10-tägige Roadtrip durch die Toskana führt Sie ins Herz dieser bezaubernden italienischen Region und lässt Sie erleben, was die Toskana zu bieten hat.

Dinge, die Sie vor Ihrem Roadtrip in der Toskana beachten sollten

Beginnen Sie Ihre Toskana-Reise in Florenz, der Hauptstadt der Region und Geburtsort der Renaissance. Die Vorfreude steigt, wenn Sie am Flughafen Florenz (FLR) aus dem Flugzeug steigen. Die warme italienische Sonne begrüßt Sie und die Luft ist erfüllt von der Aussicht auf Entdeckungen. Nachdem Sie Ihr Gepäck abgeholt haben, suchen Sie nach einem Mietwagenservice in Florenz. Hier holen Sie das Fahrzeug ab, das Ihr zuverlässiger Begleiter durch die Toskana sein wird.

Bevor Sie losfahren, sollten Sie sich unbedingt mit einigen wichtigen Tipps zum Autofahren in Italien vertraut machen. Denken Sie daran, dass Italiener auf der rechten Straßenseite fahren, genau wie in den Vereinigten Staaten. Tragen Sie Ihren Reisepass und Ihre Mietwagenunterlagen immer bei sich – die italienische Polizei kann bei der Kontrolle der Papiere sehr streng sein. Sie müssen sich auch zuerst Ihren internationalen Führerschein (IDL) besorgen. Um Ihren zu erhalten, können Sie diese Seite besuchen.

Seien Sie auf enge Straßen gefasst, insbesondere in historischen Stadtzentren und auf Landstraßen. Italienische Fahrer können aggressiver sein, als Sie es vielleicht gewohnt sind, insbesondere in Städten. Bleiben Sie also wachsam und selbstbewusst. Denken Sie unbedingt daran, das Fahren in ZTL-Bereichen (Zona Traffico Limitato) in historischen Stadtzentren zu vermeiden. Diese verkehrsberuhigten Zonen sind oft durch Kameras gekennzeichnet, und das unerlaubte Befahren kann zu hohen Geldstrafen führen. Und schließlich: Auch wenn das GPS Ihres Smartphones praktisch sein kann, ist es ratsam, eine gute Straßenkarte als Backup dabei zu haben, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo der Empfang möglicherweise lückenhaft ist.

Mit diesen Tipps sind Sie bereit, Ihre Toskana-Odyssee anzutreten. Doch zunächst lockt Florenz und in den nächsten drei Tagen tauchen Sie in die Kunst, Architektur und Küche dieser bemerkenswerten Stadt ein.

Tag 1 bis Tag 2: Florenz

Wenn Sie die Kopfsteinpflasterstraßen von Florenz betreten, werden Sie sofort in die Vergangenheit zurückversetzt. Die Luft ist voller Geschichte und hinter jeder Ecke erwartet Sie ein Meisterwerk. Ihr erster Halt ist der berühmte Duomo, offiziell bekannt als die Kathedrale Santa Maria del Fiore. Seine massive Kuppel dominiert die Skyline und ist ein Beweis für das architektonische Genie von Filippo Brunelleschi. Atmen Sie tief durch und beginnen Sie den Aufstieg zur Spitze der Kuppel. Es ist ein anspruchsvoller Aufstieg, aber wenn Sie die Aussichtsplattform erreichen, werden Sie mit einem atemberaubenden Panorama aus Terrakotta-Dächern, Renaissance-Palästen und den sanften Hügeln der Toskana belohnt.

Machen Sie sich mit noch vom Aufstieg zitternden Beinen auf den Weg zur Uffizien-Galerie. Beim Betreten werden Sie von einer unvergleichlichen Kunstsammlung der Renaissance begrüßt. Bewundern Sie Botticellis „Geburt der Venus“, bewundern Sie die Meisterhaftigkeit von Leonardo da Vincis „Verkündigung“ und spüren Sie die Kraft, die von Michelangelos „Tondo Doni“ ausgeht. Die schiere Konzentration künstlerischen Genies in diesen Hallen ist überwältigend und Sie könnten sich stundenlang verloren fühlen, während Sie von einem Meisterwerk zum nächsten eilen.

Wenn die Sonne untergeht, überqueren Sie die berühmte Ponte Vecchio. Diese mittelalterliche Brücke, gesäumt von glitzernden Juweliergeschäften, überspannt den Fluss Arno. Lehnen Sie sich einen Moment lang an das Geländer und beobachten Sie, wie das goldene Licht auf dem Wasser tanzt, während Straßenmusiker den Passanten ein Ständchen bringen. Es ist der perfekte Ort für eine Eispause – probieren Sie das lokale Lieblingseis Stracciatella.

Wagen Sie sich am nächsten Tag in das Viertel Oltrarno, das gegenüber den Haupttouristengebieten auf der anderen Seite des Flusses liegt. Sie finden die Boboli-Gärten, eine riesige grüne Oase hinter dem Palazzo Pitti. Verlieren Sie sich in den labyrinthartigen Pfaden, entdecken Sie versteckte Grotten und bewundern Sie die verstreuten Renaissance-Statuen. Vom höchsten Punkt der Gärten aus haben Sie einen weiteren spektakulären Blick auf Florenz, diesmal mit dem Dom im Mittelpunkt.

Wenn der Abend naht, ist es Zeit, die florentinische Küche zu genießen. Gehen Sie in eine lokale Trattoria und bestellen Sie das Spezialgericht der Stadt: Bistecca alla Fiorentina. Dieses riesige T-Bone-Steak, traditionell vom wertvollen Chianina-Rind, wird perfekt gegrillt und nur mit Olivenöl, Salz und Pfeffer gewürzt. Dazu passt ein kräftiger Chianti-Wein und zum Abschluss ein Stück Schiacciata alla Fiorentina, ein süßes Fladenbrot mit Orangengeschmack.

Auf der letzten Etappe Ihrer zwei Tage in Florenz tauchen Sie in der Accademia-Galerie in das künstlerische Erbe der Stadt ein. Hier stehen Sie Michelangelos David gegenüber, einer Skulptur, die so lebensecht ist, dass sie zu atmen scheint. Nehmen Sie sich Zeit, das nahe gelegene Viertel San Lorenzo zu erkunden, in dem sich die Medici-Kapellen und Michelangelos unvollendete Skulpturen befinden, die für das Grab von Papst Julius II. bestimmt waren.

Machen Sie vor Ihrer Abreise aus Florenz noch einen letzten Spaziergang durch die bezaubernden Straßen. Gehen Sie am Palazzo Vecchio auf der Piazza della Signoria vorbei, bewundern Sie die goldenen Türen des Baptisteriums und zünden Sie vielleicht eine Kerze in der ruhigen Kirche Santa Croce an. Florenz hat die Bühne für Ihr toskanisches Abenteuer bereitet und Sie in Kunst, Geschichte und Kultur eintauchen lassen. Aber jetzt ruft die offene Straße und Entdeckungen warten auf Sie.

Tag 3 bis Tag 6: Montepulciano

(116 km / 72 Meilen, 1,5 Stunden Fahrt)

Wenn Sie Florenz hinter sich lassen, beginnt sich die Landschaft zu verändern. Die urbane Ausdehnung weicht sanften Hügeln, die mit Zypressen und alten Bauernhäusern übersät sind. Sie betreten das Herz der Toskana und Ihr Ziel ist die auf einem Hügel gelegene Stadt Montepulciano, die für ihren Wein und ihre Renaissance-Architektur berühmt ist.

Die Fahrt dauert etwa anderthalb Stunden und führt durch die malerische Chianti-Region. Scheuen Sie sich nicht, unterwegs spontane Stopps einzulegen – vielleicht an einem Obststand am Straßenrand, an dem frische Feigen und Pfirsiche verkauft werden, oder an einem Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf die Landschaft.

Wenn Sie sich Montepulciano nähern, werden Sie es schon lange vor Ihrer Ankunft sehen – eine Ansammlung von Terrakotta-Dächern und Steintürmen, die dramatisch auf einem Kalksteinkamm thronen. Die strategische Lage der Stadt machte sie jahrhundertelang zu einer begehrten Trophäe, um die Florenz und Siena kämpften. Heute ist es eine friedliche Oase, die für ihren außergewöhnlichen Wein und ihre Schönheit aus der Renaissance bekannt ist.

Sonnenuntergang über der toskanischen Landschaft

Parken Sie Ihr Auto außerhalb der Stadtmauern (denken Sie daran, dass in vielen italienischen Bergstädten der Verkehr in den historischen Zentren eingeschränkt ist) und bereiten Sie sich darauf vor, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Die steilen, engen Gassen von Montepulciano sind ein echtes Workout. Dennoch offenbart jede Kurve neue Reize – versteckte Innenhöfe, winzige Handwerksläden und durch die Lücken zwischen den Gebäuden hindurch einen Blick auf das umliegende Val d'Orcia.

Machen Sie sich am vierten Tag auf den Weg zur Piazza Grande, dem Herzen von Montepulciano. Umgeben von Adelspalästen und dem imposanten Palazzo Comunale können Sie die Renaissance-Pracht der Stadt wirklich bewundern. Erklimmen Sie den Torre del Pulcinella und genießen Sie den Blick aus der Vogelperspektive auf den Platz und die Weinberge dahinter.

Apropos Wein: Nur eine Verkostung des berühmten Vino Nobile macht einen Besuch in Montepulciano komplett. Dieser kräftige Rotwein wird hier seit Jahrhunderten hergestellt und war bei Päpsten und Adeligen beliebt. Nehmen Sie an einer Weintour teil, um mehr über den Herstellungsprozess zu erfahren und verschiedene Jahrgänge zu probieren. Viele Weingüter befinden sich in faszinierenden unterirdischen mittelalterlichen Kellern, die tief in den Hügel unter der Stadt hineinreichen.

Nutzen Sie Montepulciano als Ausgangspunkt, um die Umgebung zu erkunden. Machen Sie einen Tagesausflug ins nahegelegene Pienza , eine Stadt, die im 15. Jahrhundert von Papst Pius II. als utopische „ideale Stadt“ wiederaufgebaut wurde. Pienza ist auch für seinen Pecorino-Käse berühmt – das scharfe Aroma weht aus jedem Käseladen und passt perfekt zum lokalen Wein.

Ein weiterer lohnenswerter Ausflug ist Bagno Vignoni, ein kleines Dorf, das sich um ein großes Thermalbecken gruppiert. Zwar können Sie im Becken auf dem Hauptplatz nicht baden, aber es gibt mehrere Spas, in denen Sie im heilenden Wasser baden können, so wie es die Römer vor zweitausend Jahren taten.

Machen Sie an Ihrem letzten Tag in der Gegend eine malerische Fahrt durch das Val d'Orcia. Dieses Tal verkörpert die klassische toskanische Landschaft mit seinen perfekt proportionierten Hügeln, einsamen Zypressen und alten Bauernhäusern. Es ist so malerisch, dass es zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Halten Sie am Aussichtspunkt Belvedere und genießen Sie eine Aussicht, die direkt aus einem Renaissance-Gemälde zu stammen scheint.

Wenn Sie sich nach drei Nächten von Montepulciano verabschieden, werden Sie Erinnerungen an sonnendurchflutete Weinberge, den reichen Geschmack des Vino Nobile und die zeitlose Schönheit der toskanischen Landschaft mitnehmen. Aber Ihre Reise ist noch lange nicht zu Ende – die mittelalterliche Pracht Sienas erwartet Sie.

Tag 7: Siena

(65 km / 40 Meilen, 1 Stunde Fahrt)

Die Fahrt von Montepulciano nach Siena führt Sie durch einige der schönsten Landschaften der Toskana. Während Sie die kurvenreichen Straßen befahren, passieren Sie die Crete Senesi, die für ihre charakteristischen grauen Lehmhügel und ihr mondähnliches Aussehen bekannt ist. Sie bilden einen starken Kontrast zu den üppigen Weinbergen, die Sie hinter sich gelassen haben, sind aber nicht weniger faszinierend.

Plötzlich offenbart sich Ihnen Siena – eine Ansammlung von Türmen und Palästen, die sich über die umliegenden Hügel erheben. Diese stolze Stadt war einst der große Rivale von Florenz, und obwohl sie diesen jahrhundertealten Wettstreit verloren hat, hat sie ihren mittelalterlichen Charakter in bemerkenswertem Maße bewahrt.

Wenn Sie Siena betreten, betreten Sie eine andere Zeit. Das historische Zentrum der Stadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und es ist leicht zu erkennen, warum. Schmale Gassen schlängeln sich zwischen hohen Backsteingebäuden hindurch und öffnen sich gelegentlich zu kleinen Piazzas, auf denen sich die Einheimischen treffen, um zu plaudern und Espresso zu trinken.

Ihr erster Halt sollte die Piazza del Campo sein, Sienas Hauptplatz, einer der schönsten in Italien. Die einzigartige Muschelform der Piazza neigt sich sanft nach unten und bildet ein natürliches Amphitheater. Setzen Sie sich in eines der Cafés entlang des Platzes und beobachten Sie das Treiben. Zweimal im Sommer verwandelt sich diese friedliche Szenerie dramatisch, wenn auf dem Platz der Palio stattfindet, ein Pferderennen ohne Sattel, das seit dem Mittelalter Tradition hat.

Eine Seite der Piazza wird vom Palazzo Pubblico mit seinem markanten Glockenturm, dem Torre del Mangia, dominiert. Erklimmen Sie die 400 Stufen bis zur Spitze und genießen Sie den Panoramablick auf Siena und die umliegende Landschaft. Die Mühe lohnt sich, vor allem, wenn Sie Ihren Aufstieg auf den Sonnenuntergang legen.

Machen Sie sich als nächstes auf den Weg zur atemberaubenden Kathedrale von Siena. Die schwarz-weiß gestreifte Marmorfassade ist beeindruckend, aber das Innere wird Ihnen den Atem rauben. Kunst scheint jede Oberfläche zu bedecken – aufwendige Marmoreinlegearbeiten auf dem Boden, Fresken an den Wänden und Skulpturen einiger der größten Künstler Italiens. Verpassen Sie nicht die lebendigen Fresken und illuminierten Chorbücher der Piccolomini-Bibliothek.

Wenn es Abend wird, ist es Zeit, die Küche Sienas zu probieren. Suchen Sie nach einer traditionellen Osteria und bestellen Sie einige lokale Spezialitäten. Beginnen Sie mit einem Teller Pici, einer für die Region typischen dicken handgerollten Pasta, die vielleicht mit einem Wildschweinragu serviert wird. Probieren Sie zum Nachtisch Panforte, einen dichten Obst- und Nusskuchen, der seit dem Mittelalter in Siena hergestellt wird.

Bevor Sie Siena verlassen, nehmen Sie sich etwas Zeit zum Bummeln. Die siebzehn Contraden oder Stadtviertel jeder Stadt haben ihren eigenen Charakter, ihre eigene Flagge und ihren eigenen Schutzpatron. Vielleicht stoßen Sie auf eine kleine Kirche in der Nachbarschaft, die mit Kunstschätzen gefüllt ist, oder auf eine Werkstatt, in der Handwerker jahrhundertealte Handwerkskünste ausüben.

Wenn Sie Siena verlassen, tragen Sie das Echo der Kirchenglocken, den Geschmack der reichen toskanischen Aromen und die Erinnerung an das Sonnenlicht auf dem alten Stein mit sich. Aber Ihr toskanisches Abenteuer geht weiter und die Türme von San Gimignano locken.

Tag 8: San Gimignano

(45 km / 28 Meilen, 1 Stunde Fahrt)

Die Fahrt von Siena nach San Gimignano ist kurz, aber landschaftlich reizvoll und führt Sie durch das Herz der Chianti-Region. Weinberge und Olivenhaine bedecken die Hügel, durchsetzt mit Flecken dunkler Wälder und dem einen oder anderen Bauernhaus aus Stein. Halten Sie Ausschau nach den Straßenschildern, die auf die „Strada del Vino“ (Weinstraße) hinweisen – diese Route verbindet einige der besten Weingüter des Chianti, und vielleicht möchten Sie einen Abstecher für eine Weinprobe machen.

San Gimignano ist schon von Weitem zu erkennen – seine markante Skyline aus mittelalterlichen Türmen ist kilometerweit sichtbar. San Gimignano wird oft als „Manhattan des Mittelalters“ bezeichnet und verfügte einst über 72 Türme, die von reichen Familien als Symbol ihrer Macht und ihres Prestiges erbaut wurden. Heute sind noch 14 dieser Türme erhalten und bilden eine Silhouette, die in der Toskana ihresgleichen sucht.

Wenn Sie sich der Stadt nähern, suchen Sie nach Parkplätzen außerhalb der Mauern. San Gimignano erkundet man am besten zu Fuß, und Autos sind im historischen Zentrum eingeschränkt. Wenn Sie durch eines der alten Tore eintreten, fühlen Sie sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Die Hauptstraße, gesäumt von Geschäften und Cafés in Gebäuden, die seit Jahrhunderten bestehen, führt Sie ins Herz der Stadt.

Die berühmten Türme von San Gimignano vor einem klaren blauen Himmel

Ihr erster Halt sollte die Piazza della Cisterna sein, ein dreieckiger Platz, der nach dem alten Brunnen in seiner Mitte benannt ist. Dies ist der perfekte Ort, um Gelato aus der weltberühmten Gelateria Dondoli zu genießen. Der Besitzer, Sergio, ist ein „Meister des Gelato“, der mehrere Weltmeisterschaften gewonnen hat. Probieren Sie einige seiner einzigartigen Geschmacksrichtungen, wie Crema di Santa Fina (Creme mit Safran und Pinienkernen) oder Vernaccia-Sorbet, hergestellt mit lokalem Weißwein.

Apropos Vernaccia: Probieren Sie während Ihres Aufenthalts diesen frischen Weißwein. Er wird seit Jahrhunderten in den Hügeln um San Gimignano hergestellt und war der erste italienische Wein, der den DOC-Status erhielt. Viele lokale Enotecas bieten Verkostungen an, oft in Kombination mit lokalem Käse und Salami.

Kein Besuch in San Gimignano ist vollständig, ohne mindestens einen Turm zu besteigen. Der Torre Grossa, der an den Palazzo Comunale angeschlossen ist, ist der höchste und bietet die beste Aussicht. Von oben können Sie ganz San Gimignano unter sich sehen und an einem klaren Tag reicht Ihr Blick bis zu den entfernten Apenninen.

Nach dem Abstieg betreten Sie die Stiftskirche. Obwohl ihr Äußeres relativ schlicht ist, ist das Innere mit lebendigen Fresken bedeckt, die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament darstellen. Die lebhaften Farben und ausdrucksstarken Figuren bieten einen Einblick in die mittelalterliche Denkweise und ihr Verständnis biblischer Geschichten.

Suchen Sie sich gegen Abend ein Restaurant mit Terrasse und Blick auf die toskanische Landschaft. Bestellen Sie einen Teller Pappardelle mit Wildschwein und ein Glas Rotwein aus der Region und beobachten Sie, wie die untergehende Sonne die Landschaft in goldene und violette Töne taucht. Dies ist die Toskana Ihrer Träume, und Sie leben sie.

Machen Sie am nächsten Tag vor Ihrer Abreise einen frühen Spaziergang entlang der Stadtmauern. Das Morgenlicht lässt den Stein der alten Gebäude weicher erscheinen und Sie haben die Straßen vielleicht fast für sich allein, abgesehen von den Einheimischen, die zur Arbeit gehen oder frisches Brot zum Frühstück holen. Es ist eine magische Zeit, um die zeitlose Atmosphäre dieser außergewöhnlichen Stadt in sich aufzunehmen.

Wenn Sie San Gimignano nur ungern hinter sich lassen, trösten Sie sich mit dem Wissen, dass noch weitere Schätze der Toskana auf Sie warten. Ihr nächstes Ziel ist Lucca, mit einem besonderen Zwischenstopp auf dem Weg.

Tag 9 bis Tag 10: Lucca über San Miniato

(77 km / 48 Meilen, 1,5 Stunden Fahrt)

Die Reise von San Gimignano nach Lucca führt Sie durch ein weiteres Gesicht der Toskana. Wenn Sie nach Nordwesten fahren, weichen die dramatischen Hügel allmählich sanfterem Gelände. Ihre Route führt Sie in die Nähe von San Miniato, einer kleinen Stadt, die einen Umweg wert ist.

San Miniato liegt auf einem Hügel auf halbem Weg zwischen Florenz und Pisa. Es ist eine malerische mittelalterliche Stadt, aber was sie auf die Landkarte bringt, sind die Trüffeln. In den Wäldern um San Miniato werden einige der besten weißen Trüffel Italiens gezüchtet, und wenn Sie im November zu Besuch sind, können Sie vielleicht die jährliche Trüffelmesse miterleben. Auch wenn gerade keine Trüffelsaison ist, können Sie in den örtlichen Restaurants mit Trüffeln verfeinerte Gerichte genießen oder einige Produkte auf Trüffelbasis mit nach Hause nehmen.

Nach Ihrem Trüffel-Intermezzo geht es weiter nach Lucca. Wenn Sie sich der Stadt nähern, werden Sie etwas Ungewöhnliches bemerken – massive Mauern aus der Renaissance umschließen Lucca vollständig. Anders als in vielen anderen toskanischen Städten wurden die Mauern von Lucca nie abgerissen, um Platz für moderne Bebauung zu schaffen. Stattdessen wurden sie in einen wunderschönen erhöhten Park verwandelt, der sich perfekt zum Spazierengehen oder Radfahren eignet.

Luftaufnahme der historischen Dächer von Lucca

Betreten Sie die Stadt durch eines der historischen Tore und finden Sie sich in einer wunderbar erhaltenen Stadt aus Mittelalter und Renaissance wieder. Die Straßen von Lucca folgen dem von den Römern vor über 2.000 Jahren angelegten Gittermuster, sodass man sich relativ leicht zurechtfindet.

Ihr erster Halt sollte die Piazza dell'Anfiteatro sein. Diese ovale Piazza wurde auf den Ruinen eines römischen Amphitheaters errichtet und Sie können noch immer die Umrisse des antiken Bauwerks in den geschwungenen Gebäuden rund um den Platz erkennen. Heute ist es ein lebhafter Treffpunkt voller Cafés und Restaurants. Nehmen Sie an einem der Tische im Freien Platz, bestellen Sie einen Espresso und beobachten Sie das Auf und Ab des täglichen Lebens in dieser bezaubernden Stadt.

Besuchen Sie als nächstes den Guinigi-Turm, eines der markantesten Wahrzeichen von Lucca. Dieser mittelalterliche Turm ist einzigartig wegen der Eichen, die auf seinem Dach wachsen. Steigen Sie nach oben und genießen Sie den Panoramablick auf Lucca und die umliegende Landschaft. Der Anblick der grünen Bäume, die auf einem Steinturm hoch über den Terrakotta-Dächern der Stadt wachsen, ist wirklich unvergesslich.

Lucca ist als „Stadt der 100 Kirchen“ bekannt. Sie können zwar nicht alle besichtigen, aber es gibt einige, die Sie nicht verpassen sollten. Die Kirche San Michele in Foro mit ihrer reich verzierten Fassade steht an der Stelle des antiken Forum Romanum. Die Kathedrale San Martino beherbergt das berühmte Volto Santo, ein hölzernes Kruzifix, das angeblich von Nikodemus geschnitzt wurde, und das Grab von Ilaria del Carretto, ein Meisterwerk der Renaissance-Skulptur.

Bei Ihrer Erkundungstour werden Sie feststellen, dass Lucca eine andere Atmosphäre hat als die anderen toskanischen Städte, die Sie besucht haben. Es ist weniger touristisch, sondern belebter. Vielleicht stoßen Sie auf einen kleinen Platz, auf dem ältere Männer in ein Schachspiel vertieft sind, oder auf einen versteckten Garten hinter hohen Mauern, in dem es nach Zitronenbäumen duftet.

Lucca ist auch für seine Musik bekannt . Es ist der Geburtsort des Komponisten Giacomo Puccini und in den Sommermonaten finden in der Stadt zahlreiche Konzerte und Musikfestivals statt. Wenn Sie das Glück haben, eine dieser Veranstaltungen zu besuchen, verpassen Sie nicht die Gelegenheit, erstklassige Musik in atemberaubender historischer Umgebung zu genießen.

Suchen Sie ein traditionelles Lucchese-Restaurant auf und probieren Sie zum Abendessen lokale Spezialitäten. Ein lokaler Favorit sind Tortelli Lucchese, eine fleischgefüllte Pasta mit reichhaltiger Fleischsauce. Anschließend gibt es Buccellato, ein süßes Brot mit Anis- und Rosinengeschmack.

Mieten Sie an Ihrem zweiten Tag in Lucca ein Fahrrad und fahren Sie einmal um die gesamte Stadtmauer herum. Die Strecke ist etwa 4 Kilometer lang und bietet ständig wechselnde Ausblicke auf die Stadt und die Landschaft dahinter. Halten Sie an einer der Bastionen für ein Mittagspicknick – holen Sie sich Vorräte auf dem lokalen Markt auf der Piazza San Michele.

Tauchen Sie am Nachmittag im Nationalmuseum Palazzo Mansi in Luccas künstlerisches Erbe ein. Dieser Palast aus dem 16. Jahrhundert beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Gemälden, Wandteppichen und antiken Möbeln. Die kunstvollen Barockwohnungen im ersten Stock bieten einen Einblick in den luxuriösen Lebensstil der Adelsfamilien von Lucca.

Wenn Ihre Zeit in Lucca – und Ihr Abenteuer in der Toskana – zu Ende geht, machen Sie einen letzten Abendspaziergang durch die Stadt. Genießen Sie vielleicht einen Aperitivo in einer der gemütlichen Weinbars und lassen Sie alles Revue passieren, was Sie in den letzten zehn Tagen gesehen und erlebt haben.

Rückkehr nach Florenz

(85 km / 53 Meilen, 1 Stunde Fahrt)

Am letzten Tag dieser Toskana-Reise ist es Zeit für die kurze Fahrt zurück nach Florenz. Abhängig von Ihrer Flugzeit haben Sie möglicherweise noch ein paar Stunden Zeit für Last-Minute-Shopping oder Besichtigungen in der Stadt, in der Ihre Reise begann.

Wenn Sie durch die vertrauten Straßen von Florenz schlendern, werden Sie wahrscheinlich gemischte Gefühle verspüren. Da ist die Genugtuung, eine unglaubliche Reise hinter sich zu haben, die Wehmut, die das Ende eines großen Abenteuers mit sich bringt, und vielleicht schon die Sehnsucht, zurückzukehren.

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um über all das nachzudenken, was Sie erlebt haben. Sie haben in Florenz einige der großartigsten Kunstwerke der Welt bestaunt, in Montepulciano erlesene Weine genossen, den mittelalterlichen Geist von Siena gespürt, die Türme von San Gimignano bestaunt und den verborgenen Charme von Lucca entdeckt. Sie sind durch Landschaften gefahren, die Künstler seit Jahrhunderten inspiriert haben, haben Speisen probiert, die Jahrhunderte alte Traditionen verkörpern, und sind in die Fußstapfen unzähliger Reisender getreten, die sich vor Ihnen in die Toskana verliebt haben.

Abschließende Gedanken

Dieser Roadtrip war mehr als nur ein Urlaub – eine Reise durch Geschichte, Kunst, Küche und Kultur. Sie haben die vielen Gesichter der Toskana kennengelernt, von geschäftigen Städten bis hin zu ruhigen Bergdörfern, von weltberühmten Sehenswürdigkeiten bis hin zu versteckten Winkeln, die nur Einheimische kennen.

Wenn Sie Ihren Mietwagen nach Ihrer Woche in der Toskana zurückgeben, werden Sie eine Fülle von Erinnerungen mitnehmen: das goldene Licht eines toskanischen Sonnenuntergangs, den Geschmack eines perfekten Pastagerichts, das Echo der Kirchenglocken auf einer alten Piazza und den Anblick endloser Weinberge, die sich bis zum Horizont erstrecken. Auf diesem unvergesslichen Roadtrip haben Sie die wahre Essenz der Toskana gesehen, gekostet und erlebt.

Häufig gestellte Fragen

Wann ist die beste Zeit für einen Roadtrip durch die Toskana?

Die beste Zeit ist normalerweise im Frühling (April bis Mai) und im Herbst (September bis Oktober), wenn das Wetter mild und die Menschenmassen geringer sind. In der Toskana ist es im Sommer sicherlich heiß und überfüllt, während im Winter einige Attraktionen möglicherweise kürzere Öffnungszeiten haben.

Muss ich für diese Reise vorab eine Unterkunft buchen?

Dies ist besonders in der Hochsaison sehr zu empfehlen. In vielen Kleinstädten gibt es nur begrenzte Übernachtungsmöglichkeiten, die schnell ausgebucht sein können.

Ist es für diesen Roadtrip notwendig, Italienisch zu sprechen?

Obwohl es hilfreich ist, einige grundlegende italienische Sätze zu kennen, können Sie sich in den meisten Touristengebieten auch mit Englisch verständigen. Das Erlernen einiger Schlüsselsätze kann Ihr Erlebnis jedoch bereichern.

Gibt es auf dieser Strecke mautpflichtige Straßen?

Ja, einige der wichtigsten Autobahnen in Italien sind mautpflichtig. Halten Sie Bargeld oder eine Kreditkarte bereit und bewahren Sie Ihr Ticket bis zur Ausfahrt auf.

Wie ist die Parkplatzsituation in diesen toskanischen Städten?

In den meisten historischen Stadtzentren gibt es nur begrenzte oder gar keine Parkmöglichkeiten. Suchen Sie nach ausgewiesenen Parkplätzen außerhalb der Stadtmauern und seien Sie darauf vorbereitet, zu Fuß ins Stadtzentrum zu gehen.

Kann ich diese Reiseroute ändern, um andere Ziele in der Toskana einzuschließen?

Auf jeden Fall! Je nach Ihren Interessen und Zeitbeschränkungen kann diese Reiseroute angepasst werden, um Orte wie Pisa, Volterra oder Cortona einzuschließen.

Was sollte ich für diesen Italien-Roadtrip einpacken?

Bequeme Wanderschuhe, mehrere Schichten Kleidung für unterschiedliche Temperaturen, ein Hut und Sonnenschutzcreme sowie eine gute Kamera sind unerlässlich. Denken Sie an Ihren Führerschein und Ihren internationalen Führerschein.

Gibt es lokale Bräuche oder Etikette, die ich kennen sollte?

Italiener legen Wert auf Höflichkeit. Begrüßen Sie die Ladenbesitzer immer, wenn Sie einen Laden betreten oder verlassen. Ziehen Sie sich in Kirchen dezent an (bedecken Sie Schultern und Knie). Trinkgeld ist weniger üblich als in manchen anderen Ländern, aber das Aufrunden der Rechnung wird gerne gesehen.

Wie viel sollte ich pro Tag für diese Reise einplanen?

Ihr Budget hängt stark von Ihrer Unterkunft und Ihren Verpflegungswünschen ab. Planen Sie durchschnittlich 100 bis 200 € pro Person und Tag ein, ohne Mietwagen und Benzinkosten.

Kann man in der Toskana Leitungswasser bedenkenlos trinken?

Ja, Leitungswasser ist in der gesamten Toskana im Allgemeinen trinkbar. Viele Italiener bevorzugen jedoch leicht erhältliches Flaschenwasser.

Holen Sie sich Ihren internationalen Führerschein in 2 Stunden

Sofortige Genehmigung

Gültig für 1-3 Jahre

Weltweiter Expressversand

Zurück nach oben